Biotop Eisweiher
Leben im Wasser und im Wald
Das Leben im Gewässer
Im Wasser leben zahlreiche Kleinlebewesen aus verschiedenen Gruppen des Pflanzen- und Tierreichs. Amphibien, Libellen, Wasserläufer, Spinnen, Vögel.
Hier gibt es richtig viel zu entdecken.
Tafel 1: Biotop Eisweiher (pdf) (1,8 MB)
Amphibien – Leben an Land & im Wasser
Frösche, Kröten und Molche verbringen die meiste Zeit des Jahres an Land, müssen aber zur Fortpflanzung ins Wasser. „Amphibium“, das lateinische Wort für Lurch bedeutet „in beidem lebend“
Die erwachsenen Tiere atmen mit Lungen. Amphibien nehmen aber auch über ihre feuchte Haut Sauerstoff auf. Sie sind also zeitlebens auf eine feuchte Umgebung angewiesen. Sie entfernen sich aber oft kilometerweit von ihrem Laichgewässern.
Amphibien ernähren sich von allerlei Kleintieren wie Insekten, Schnecken und Würmern.
Die gefährliche Wanderung zum Laichort
Die Laichwanderung der Lurche beginnt ab Februar. Frösche, Kröten, Salamander und Molche kommen aus dem Wald, ihrem Winterquar-tier, zum Gewässer. Das ist der Teich oder Tümpel, an denen sie selbst die Umwandlung (Metamorphose) von der Kaulquappe zum Frosch, Kröte, etc. durchlaufen haben.
Der Weg ist dorthin ist gefährlich. Vielbefahrene Straßen müssen überwunden werden. Du hast vielleicht schon mal die Krötenzäune entlang der Straße gesehen. Dort werden die Amphibien von frei-willigen Kindern und Erwachsenen eingesammelt und über die Straße getragen.
Es lauern noch weitere Gefahren, wie Lichtschächte an Häusern. Halte doch mal nächsten Frühling die Augen offen, ob du eventuell ein Ret-ter für eine Kröte oder Frosch sein kannst. Das wäre sicher ein tolles Erlebnis für Dich!
Von der Kaulquappe zum Amphibium
Heil am Gewässer angekommen, paaren sich die Kröten und legen dann nach ein bis zwei Wochen ihre Eier, dem sogenannten Laich, im Wasser ab. Danach ist ihre Mission erfüllt und sie machen sich wieder auf die Reise.
Aus den Laichschnüren der Kröten und Laichballen der Kröten schlüpfen schon nach kurzer Zeit die Kaulquappen, die Du sicher auch schon bewundert hast. Eine Kaulquappengruppe siehst Du auch im Video.
Blitzschnelle Wasserbewohner
Libelle – Flink & wendig
Ist Dir am Wasser hier schon mal eine wunderschöne Libelle begegnet? Entgegen des weit verbreiteten Irrglaubens, können Libellen nicht stechen und sind für den Menschen vollkommen harmlos. Also keine Angst, wenn Du nächstes mal eine Libelle aus der Nähe anschauen magst.
Wusstest Du, dass Libellen beide Flügelpaare unabhängig voneinander bewegen können? Damit können sie einen blitzschnellen Richtungswechsel vornehmen oder sogar in der Luft stehen bleiben.
Wasserläufer – Läufer in Hochgeschwindigkeit
Wasserläufer können ganz elegant über das Wasser gehen. Ihr Körper ist mit feinsten kurzen Härchen bedeckt, die das Wasser abweisen. Dank dieser Härchen und mit Hilfe der Oberflächenspannung ist es den Wasserläufern möglich, ganz schnell über das Wasser zu laufen, ohne zu versinken.
Mit dem hinteren Beinpaar steuern sie die Richtung, mit den mittleren Beinen bekommen sie die Kraft in die Bewegung, so dass sie ganz schnell über das Wasser flitzen können.

