Tafel 3: Sukzession

Sukzession

Natur auf dem Vormarsch

Die Natur auf dem Vormarsch

Schaue Dich um – kannst Du hier in der Pfingsthalde verschiedene Stufen der Sukzession erkennen?

Und siehst Du in welchen Bereichen Maßnahmen ergriffen werden, um bestimmte Flächen in Ihrem jetzigen Zustand als Biotop zu erhalten?

So schließt sich der Kreislauf.

Tafel 3: Sukzession (pdf) (1,5 MB)

Illustration des Rosenkäfers Rosi

Beschreibung Kulturlandschaft & Sukzession

Illustration eines Schafs

Der Mensch versucht, die Natur so zu gestalten, dass Nutzpflanzen oder -tiere kultiviert werden können.

Inmitten dieser Kulturlandschaft werden Flächen für den Naturschutz freigehalten und gepflegt, um naturbelassene Lebensräume als Biotope für Wildtiere und -pflanzen zu erhalten.

Sukzession beschreibt die verschiedenen Stadien des Ökosystems auf einer Fläche und dessen Veränderung über die Jahre.

Man kann beobachten, wie Pionierpflanzen und -tiere mit der Zeit durch dauerhaftere Arten verdrängt werden. So verändert sich ein Ökosystem über viele Jahre, bis schließlich – wie hier in diesem Beispiel – ein Wald entstanden ist.

Brachfläche – frisch gerodet

Brachflächen sind vegetationarme oder -freie Flächen, die nach Rodungen, Hochwasser, Hangrutschen, Waldbränden oder Vulkanausbrüchen entstehen.

Frisch gerodete Brachfläche

Erstbesiedlung – 1 bis 2 Jahre

Unempfindliche Pflanzen mit Flugsamen sprießen als Erste. Samen, die durch Vögel und andere Tiere verbreitet werden, erhöhen nach und nach die Pflanzenvielfalt. Insekten und andere Kleintiere finden jetzt Nahrung und Lebensraum.

Erstbesiedlung einer Baumfläche mit 1 - 2 Jahren

Jugendphase – 3 bis 20 Jahre

Zu Gräsern und Kräutern gesellen sich Sträucher und erste Bäume. Ein vielfältiger Lebensraum entsteht und bietet eine Grundlage für eine große Artenvielfalt (Biodiversität) in der Tier- und Pflanzenwelt.

Illustration der Baum Jugendphase, 3 -20 Jahre

Niederwaldphase – 20 bis 100 Jahre

Schnellwachsende Bäume wie Kiefern und Birken überragen die Kraut- und Strauchschicht. Ein lichter Niederwald entsteht. Weniger Licht erreicht den Boden. Eine dichte Kraut- und Strauchschicht findet sich nur noch auf Lichtungen.

Illustration der Niederwaldphase, 20 - 100 Jahre

Hochwaldphase – 100 bis 150 Jahre

Wenige langlebige Bäume, wie Ahorn, Eiche und Buche setzen sich durch. Das Kronendach schließt sich. Die Beschattung verhindert den Unterwuchs. Solchen Hallenwälder sind artenärmer als die Niederwälder.

Illustration der Hochwaldphase, 100 - 150 Jahre

Alterungsphase – 150+ Jahre

Große Bäume sterben ab, stürzen um und verrotten. Totholz entsteht und Humus bildet sich. Dir Lücken werden durch junge Bäume gefüllt. Ein solcher Wald im Endstadium wird als Klimaxwald bezeichnet.

Illustration eines Baums im Alter von mehr als 150 Jahren